Wie kommt es, dass mir nie jemand gesagt hat, dass man Seife selbst herstellen kann? Als ich mir ein gebrauchtes Buch kaufte, entdeckte ich hinten zwei Seifenrezepte. Ich war sofort fasziniert. Die Arbeit mit Natriumhydroxid fand ich spannend.
Erst die Teilnahme an einem Workshop hat mir den Mut gegeben, es selbst zu versuchen. Heute, sechs Jahre später, habe ich unzählige Seifen hergestellt.
In diesem Tutorial zeige ich dir Schritt für Schritt, wie du im Kaltverfahren deine eigene Seife herstellst. Los geht‘s!
Viele Dinge, die wir für selbstverständlich halten, lassen sich überraschend einfach selbst herstellen – wie zum Beispiel Seife. Die Herstellung eigener Seife ist oft besser für die Haut und zudem sehr angenehm und befriedigend.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, Seife selbst herzustellen. In diesem Tutorial zeige ich Ihnen jedoch meine Lieblingsmethode: die Kaltmethode, auch bekannt als Kaltverfahren . Dies ist die am häufigsten verwendete Technik zur Herstellung von komplett selbstgemachter Seife.
Wie funktioniert die Seifenherstellung im Kaltverfahren?
Bei der Kaltmethode werden Fette mit Natriumhydroxid reagiert. Dieser chemische Prozess wird Verseifung genannt. Diese Methode bietet unzählige Möglichkeiten für die Variation von Inhaltsstoffen und Düften. Sie benötigen lediglich vier Grundzutaten: Wasser, Natriumhydroxid, Fette (wie Pflanzenöle und Butter) und ätherische Öle.
Der Prozess beginnt mit einer Mischung aus warmen oder geschmolzenen Ölen, der man eine genau berechnete Menge Natriumhydroxid (in Wasser gelöst) hinzufügt. Diese Mischung, oft etwa 40–47 Grad Celsius heiß, leitet den Verseifungsprozess ein. Durch das Pürieren mit einem Stabmixer dickt sie allmählich ein. Anschließend gießt man die Mischung in eine Form, wo sie mindestens einen Tag aushärten muss, bevor man sie herausnehmen kann. Je nach Form drückt man die Seife entweder heraus oder schneidet sie in Stücke.
Der letzte Schritt: Reifung
Nach dem Aushärten beginnt das Warten. Ich lege die Seifenstücke auf ein Blatt Backpapier und lasse sie etwa sechs Wochen lang in einem Schuhkarton trocknen. Während dieser Zeit verdunstet das Wasser aus der Seife und nicht reagiertes Natriumhydroxid kann sich in ein Seifenmolekül umwandeln. So wird sichergestellt, dass Ihre Seife sanft zur Haut und langlebig ist.
So stellen Sie Ihre eigene handgemachte Seife her, die nicht nur funktional ist, sondern auch eine persönliche Note hat!
Sicherer Umgang mit Lauge bei der Seifenherstellung
Bei der Seifenherstellung im Kaltverfahren wird Natriumhydroxid, auch Natronlauge genannt, verwendet. Dabei handelt es sich um eine stark ätzende Substanz (NaOH), die bei Hautkontakt schwere Verätzungen verursachen kann. Beginnen Sie daher unbedingt erst mit der Seifenherstellung, wenn Sie die Sicherheitsvorkehrungen kennen und befolgen.
Erforderliche Sicherheitsausrüstung
Für die sichere Arbeit mit Lauge ist der richtige Schutz unerlässlich. Stellen Sie immer sicher, dass Sie Folgendes haben:
- Schutzbrille : Schützen Sie Ihre Augen vor Spritzern.
- (Reinigungs-)Handschuhe : Verhindern direkten Kontakt mit Ihrer Haut.
- Ein langärmeliges Hemd : Bedeckt Ihre Arme vollständig.
- Geschlossene Schuhe : Beugen Sie Fußverletzungen vor.
Tragen Sie diese Ausrüstung immer beim Seifenmachen. Beim Hinzufügen von Natriumhydroxid zu Wasser entstehen Dämpfe, die reizend wirken können. Arbeiten Sie daher in einem gut belüfteten Bereich. Ich drehe beim Rühren den Kopf weg und trage manchmal eine Gesichtsmaske für zusätzlichen Schutz. Nehmen Sie sich Zeit und konzentrieren Sie sich, um Unfälle zu vermeiden.
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Arbeitsbereich und Vorsichtsmaßnahmen
- Stellen Sie sicher, dass Ihr Arbeitsplatz sicher ist: keine Kinder, Haustiere oder andere Personen in der Nähe.
- Stellen Sie die Laugenlösung immer auf eine stabile Oberfläche außerhalb Ihres unmittelbaren Arbeitsbereichs, um ein Verschütten oder Umstoßen zu verhindern.
- Arbeiten Sie vorzugsweise in der Küche, stellen Sie die Dunstabzugshaube auf die höchste Stufe und lassen Sie die Tür für zusätzliche Belüftung einen Spalt offen.
Weitere Tipps zum sicheren Arbeiten
Beim Mischen von Natronlauge mit Wasser steigt die Temperatur schnell an, manchmal auf bis zu 100 Grad Celsius. Das macht die Mischung heiß und gefährlich. Seien Sie dabei besonders vorsichtig. Achten Sie darauf, dass Ihre Lauge stabil ist und Sie bei der Arbeit ungestört sind. Eine Schürze kann zusätzlichen Schutz bieten.
Wichtig zu beachten
Seifenherstellung mit Lauge kann ein sicheres und unterhaltsames Hobby sein, vorausgesetzt, Sie befolgen strenge Sicherheitsrichtlinien. Vorbereitung und Liebe zum Detail sind entscheidend. Nur dann können Sie Ihre selbstgemachte Seife beruhigt genießen!
Ist die Herstellung von Bio-Seife schwierig?
Die Herstellung von Bio-Seife ist einfacher als Sie denken, erfordert aber Geduld und ein wenig Übung. Wie bei jeder neuen Fähigkeit braucht es Zeit, die Technik zu beherrschen.
Jeder Erwachsene kann Bio-Seife herstellen, solange er vorsichtig vorgeht und die Sicherheitsregeln strikt beachtet. Das bedeutet unter anderem, Schutzbrille, Handschuhe, lange Ärmel und Hosen zu tragen und in einem gut belüfteten Bereich zu arbeiten. Wie im Chemielabor sollten Sie außerdem alle Materialien im Voraus vorbereiten und Ablenkungen vermeiden.
Für den Anfang empfehle ich, einem einfachen Schritt-für-Schritt-Plan zu folgen und ein einfaches Rezept zu verwenden, um sich mit dem Vorgang vertraut zu machen.
Schritt-für-Schritt-Anleitung: Bio-Seife selbst herstellen
- Bereiten Sie Ihre Sachen vor
- Machen Sie die Laugenlösung
- Wiegen Sie die Zutaten
- Die Butter schmelzen und die Öle erhitzen
- Mischen Sie die Laugenlösung mit den warmen Ölen
- Mischen Sie die Mischung, bis sie glatt ist
- Gießen Sie den Seifenteig in eine Form
- Waschen Sie Ihre Materialien und räumen Sie alles weg
- Die Seife aus der Form nehmen
- Lassen Sie die Seife 4-6 Wochen reifen
Lesen Sie diesen Schritt-für-Schritt-Plan einige Male durch – zum Beispiel auf der Couch oder bei einer Tasse Kaffee – bevor Sie loslegen.
Schritt 1: Bereiten Sie Ihre Seifenvorräte vor
Decken Sie Ihre Arbeitsfläche mit einer Plane oder Zeitungspapier ab. Legen Sie Ihre Materialien wie Waage, Stabmixer, Löffel, Thermometer, Schüsseln und eine Seifenform bereit. So müssen Sie während des Vorgangs nicht danach suchen. Ziehen Sie Ihre Schutzausrüstung an, einschließlich Schutzbrille und Handschuhe, und behalten Sie diese an, bis Sie vollständig fertig sind.
Schritt 2: Laugenlösung herstellen
Geben Sie das Wasser in einen hitzebeständigen Messbecher und stellen Sie diesen auf eine stabile Unterlage. Messen Sie anschließend die Natronlauge ab und geben Sie diese vorsichtig löffelweise in das Wasser (niemals umgekehrt!). Rühren Sie vorsichtig, bis sich alle Körnchen aufgelöst haben. Die Mischung kann bis zu 100 Grad Celsius heiß werden, seien Sie also vorsichtig.
Lassen Sie die Lauge 30–45 Minuten abkühlen, bis sie eine Temperatur zwischen 38 und 47 Grad Celsius erreicht hat. Überprüfen Sie dies mit einem Thermometer.
Schritt 3: Wiegen Sie die Zutaten
Wiegen Sie alle Öle und Buttersorten genau ab. Schmelzen Sie die Buttersorten mit dem Kokosöl in einem Topf bei schwacher Hitze und geben Sie anschließend das Olivenöl hinzu. Hochwertige Öle, wie z. B. Mandelöl, geben Sie erst später hinzu, um ein Überhitzen zu vermeiden.
Zusätzliche Zutaten wie ätherische Öle, Tonerde oder Blüten können separat abgewogen und in Schalen gegeben werden.
Schritt 4: Die Butter schmelzen und die Öle erwärmen
Butter und Öl bei schwacher Hitze erhitzen, bis sie geschmolzen sind. Die Temperatur sollte 70 Grad Celsius nicht überschreiten. Die Mischung regelmäßig umrühren und etwas abkühlen lassen.
Schritt 5: Mischen Sie die Laugenlösung mit den Ölen
Sobald die Lauge und die Öle die gleiche Temperatur (zwischen 38 und 47 Grad Celsius) erreicht haben, gießen Sie die Lauge vorsichtig in die Öle. Rühren Sie mit der Hand und mixen Sie anschließend mit einem Stabmixer, bis die Mischung eine Spur hat.
Beim „Trace“ handelt es sich um die Phase, in der die Mischung dicker wird und Spuren hinterlässt, wenn Sie den Mixer anheben.
Schritt 6: Weitere Zutaten hinzufügen und in eine Form gießen
Fügen Sie der Spur ätherisches Öl, Ton oder andere Zusätze hinzu. Gut umrühren und die Mischung in eine Seifenform gießen. Mit Pergamentpapier abdecken und die Form in ein Handtuch wickeln, um die Wärme zu speichern. Mindestens 24 Stunden ruhen lassen.
Schritt 7: Pflücken, schneiden und reifen lassen
Nach einigen Tagen können Sie die Seife aus der Form nehmen und in Stücke schneiden. Lassen Sie die Seife anschließend 4–6 Wochen an einem kühlen, trockenen Ort aushärten, damit das Wasser verdunsten und die Seife weich und fest werden kann.
Die Bedeutung des Reifeprozesses bei der Seifenherstellung
Während des Reifeprozesses reagieren die letzten verbliebenen Laugenmoleküle mit den Fetten in der Seife. Dies ist ein entscheidender Schritt, da die Seife sonst reizend und unbrauchbar bleibt. Dieser Prozess, auch Aushärten genannt, sorgt dafür, dass Ihre Seife sicher und hautverträglich ist.
Während des Aushärtungsprozesses verdunstet das gesamte überschüssige Wasser aus der Seife, wodurch die Stücke etwa 10 % ihres Gewichts verlieren. Das Ergebnis ist ein festes Stück Seife mit einem pH-Wert, der dem Ihrer Haut nahe kommt.
Tipps zur Reifung Ihrer Seife
- Trocknen : Legen Sie die Seifen auf ein Backpapier oder ein Gitter, um eine ausreichende Luftzirkulation zu gewährleisten.
- Rotation : Drehen Sie die Seifen alle paar Tage, um sicherzustellen, dass beide Seiten gründlich trocknen.
- Geduld : Lassen Sie die Seife mindestens 6 Wochen aushärten. Dann ist sie gebrauchsfertig!
Grundrezept zur Seifenherstellung
Sind Sie neu in der Seifenherstellung? Machen Sie sich mit den Sicherheitsregeln für die Arbeit mit Lauge vertraut. Lesen Sie meinen Artikel zum sicheren Arbeiten mit Lauge, bevor Sie beginnen.
Befolgen Sie die zuvor beschriebenen Schritte und stellen Sie Folgendes sicher:
- Bedeckende Kleidung
- Schutzbrille
- Handschuhe
- Ein gut belüfteter Arbeitsplatz
Mit der richtigen Vorbereitung und Konzentration können Sie Ihre eigene sichere und starke Seife herstellen!
Tipps für Duftkombinationen in Seifenrezepten
Die Verwendung ätherischer Öle ist eine natürliche und vielseitige Möglichkeit, Ihre Seife zu beduften. Nachfolgend finden Sie einige Duftkombinationen für 450 g Seife. Bitte beachten Sie, dass die maximale Menge an ätherischem Öl pro 450 g Seife 14 Gramm beträgt.
- 14 Gramm ätherisches Zitronengrasöl
- 7 Gramm ätherisches Lavendelöl und 7 Gramm ätherisches Pfefferminzöl
- 13 Gramm ätherisches Pfefferminzöl (sehr stark, also 1 Gramm weniger verwenden)
- 10 Gramm Geranien- und 4 Gramm ätherisches Lavendelöl
- 4 Gramm Patchouli und 10 Gramm ätherisches Orangenöl
Hinweis: Ätherische Öle sind hochkonzentriert. Informieren Sie sich unbedingt über ihre Wirkung und mögliche Kontraindikationen. Manche Öle sind während der Schwangerschaft oder in Kombination mit bestimmten Medikamenten nicht geeignet. Fragen Sie im Zweifelsfall Ihren Arzt.
Was braucht man, um Seife zu Hause herzustellen?
Seife selbst herzustellen muss nicht teuer sein. Für Anfänger ist es hilfreich, nur die wichtigsten Zutaten zu kaufen. Beginnen Sie beispielsweise mit einem einfachen Rezept, wie Lavendelseife. Sie können bereits mit einem Budget von unter 100 € starten.
Wenn du dir noch unsicher bist, kannst du es zunächst mit der Gießseife versuchen. Bei dieser Methode wird Fertigseife verwendet, die du nur noch schmelzen, färben und parfümieren musst. Sie ist auch für Kinder oder Anfänger geeignet.
Du hast den Dreh raus oder möchtest gleich mit der Kaltmethode loslegen? Dann benötigst du folgendes Zubehör:
Wichtige Materialien für die Seifenherstellung
-
Hitzebeständige Schüssel und Messbecher
- Mindestens eine Schüssel und ein Messbecher, zum Beispiel Pyrex.
- Verwenden Sie separate Schüsseln für Lauge, Öle und ätherisches Öl.
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Waage
- Eine digitale Küchenwaage ist unerlässlich, da es bei der Seifenherstellung auf Genauigkeit ankommt.
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Thermometer
- Verwenden Sie zwei Thermometer: eines für die Lauge und eines für die Öle. Infrarot-Thermometer sind ebenfalls eine gute Option.
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Stabmixer
- Dadurch werden die Laugenlösung und die Öle schnell vermischt. Investieren Sie in einen guten Mixer, um eine Überhitzung zu vermeiden.
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Topf
- Verwenden Sie zum Schmelzen der Butter und Öle eine Edelstahlpfanne. Vermeiden Sie Aluminium, da es mit der Lauge reagieren kann.
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Löffel und Spatel
- Silikonspatel eignen sich ideal zum Entfernen von Seifenmischungsresten aus der Schüssel.
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Seifenformen
- Silikonformen sind praktisch, da sich die Seife leicht entfernen lässt. Alternativen sind beispielsweise leere Milchkartons, Chipsbehälter oder chinesische Take-away-Behälter.
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Haushaltshandschuhe aus Gummi
- Zu Ihrer Sicherheit, damit Ihre Haut nicht mit der Lauge in Berührung kommt.
Low-Budget-Alternativen
Wenn Sie gerade erst anfangen, können Sie viele Materialien wiederverwenden, z. B. eine alte Pfanne oder leere Verpackungen. Achten Sie nur darauf, Seifenprodukte von Ihren Kochutensilien getrennt aufzubewahren.
Mit diesen Materialien und Tipps gelingt Ihnen der Einstieg in die eigene Seifenkreation ganz einfach. Viel Spaß und gutes Gelingen!
Alles, was Sie über Zutaten zur Seifenherstellung wissen müssen
Seife ist ein Tensid , das Öl und Wasser bindet. Dadurch werden Schmutz und Öl von der Haut gespült. Seife entfernt nicht nur Schmutz, sondern kann auch die natürliche Schutzschicht der Haut schädigen. Diese Ölschicht schützt Ihre Haut vor Trockenheit und Reizungen. Durch die Herstellung einer überfetteten Seife – mit einem Überfettungsgehalt von 5–10 % – sorgen Sie dafür, dass Ihre Haut nach dem Waschen mit Feuchtigkeit versorgt bleibt. Diese zusätzlichen Öle bleiben in der Seife unverarbeitet und pflegen Ihre Haut.
Wie funktioniert die Verseifung?
Bei der Kaltverfahrenseifenherstellung findet eine chemische Reaktion namens Verseifung statt. Diese Reaktion findet statt, wenn Fette (Öle und Butter) mit einer Lauge aus Natriumhydroxid (NaOH) und Wasser vermischt werden. Das Ergebnis ist eine feste Seife und Glycerin, ein natürliches Nebenprodukt, das die Seife mild und pflegend macht.
Die Kaltmethode ist beliebt, da sie die natürlichen Eigenschaften der Öle und Butter bewahrt und die Seife somit sanft zur Haut macht. Der Prozess findet typischerweise bei Temperaturen zwischen 38 und 47 Grad Celsius statt, was einen kontrollierten und effektiven Verseifungsprozess gewährleistet.
Wichtige Zutaten für die Seifenherstellung
Für die Herstellung von Seife sind einige Grundzutaten erforderlich. Jede Zutat spielt eine bestimmte Rolle für die Struktur, Funktion und Pflege der Seife.
Bestandteil | Funktion | Essentiell |
---|---|---|
Natriumhydroxid | Verursacht die chemische Reaktion, die Fette in Seife umwandelt. Verwenden Sie nur reine Lauge. | Ja |
Wasser | Löst Natriumhydroxid auf und aktiviert die Verseifung. Der Großteil davon verschwindet beim Trocknen. | Ja |
Pflanzenöle | Die Seifenbasis. Olivenöl, Kokosöl und Sonnenblumenöl sind beliebte Optionen. | Ja |
Butter (Fette) | Macht die Seife härter und pflegender. Denken Sie an Sheabutter oder Kakaobutter. | NEIN |
Düfte | Natürliche ätherische Öle oder Parfüme zur Duftgebung. | NEIN |
Zum Ausmalen | Natürlicher Ton oder Kräuterpulver zum Färben der Seife. | NEIN |
Peeling-Materialien | Haferflocken, Mohnsamen oder Walnussschalen für Textur und Peeling-Effekt. | NEIN |
Ausführliche Erklärung der Inhaltsstoffe
1. Natriumhydroxid (NaOH)
Natriumhydroxid ist für die Seifenherstellung unerlässlich. Es wandelt Fette in Seifenmoleküle um. Natriumhydroxid wird in Kristallform gekauft und in Wasser gelöst, um eine Lauge herzustellen. Es ist wichtig, mit reinem Natriumhydroxid zu arbeiten und stets die entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen zu treffen.
2. Wasser
Wasser wird benötigt, um das Natriumhydroxid aufzulösen und mit den Ölen zu vermischen. Mit zunehmendem Alter der Seife verdunstet der größte Teil des Wassers, wodurch sie härter wird. Leitungswasser ist geeignet, aber demineralisiertes Wasser kann die Haltbarkeit der Seife verlängern.
3. Pflanzenöle
Öle bilden die Grundlage Ihrer Seife. Sie bestimmen deren Struktur, Pflege und Schaumbildung.
- Olivenöl : Ergibt eine milde und pflegende Seife, perfekt für empfindliche Haut.
- Kokosöl : Sorgt für reichhaltigen Schaum und macht die Seife fest.
- Sonnenblumenöl : Enthält Vitamin E und stabilisiert den Schaum.
4. Butter (Fette)
Um die Seife fester und reichhaltiger zu machen, wird Butter hinzugefügt.
- Sheabutter : Nährt und hydratisiert die Haut.
- Kakaobutter : Sorgt für ein seidiges Gefühl und eine harte Seife.
- Mangobutter : Ähnliche Eigenschaften wie Sheabutter, mit einer leichteren Textur.
5. Düfte
Ätherische Öle verleihen nicht nur Duft, sondern können auch therapeutische Eigenschaften haben. Denken Sie an Lavendelöl (beruhigend) oder Teebaumöl (antibakteriell). Verwenden Sie maximal 14 Gramm ätherisches Öl pro 450 ml Seife.
6. Farbstoffe
Natürliche Farbstoffe wie Ton, Kräuter oder Aktivkohle können Ihrer Seife ein einzigartiges Aussehen verleihen.
- Grüne Tonerde : Tiefenreinigung.
- Rosa Tonerde : Geeignet für empfindliche Haut.
- Brennnesselpulver : Verleiht eine natürliche grüne Farbe.
7. Weitere Ergänzungen
Sie können Ihre Seife einzigartig machen, indem Sie zusätzliche Zutaten hinzufügen, wie zum Beispiel:
- Trockenblumen : Für einen dekorativen Effekt.
- Peelingmaterialien : Haferflocken oder gemahlene Walnussschalen für einen Peelingeffekt.
- Honig : Verleiht feuchtigkeitsspendende Eigenschaften und macht die Seife weicher.
Wichtige Tipps zum Zutatenkauf
-
Kaufen Sie frische Öle
Überprüfen Sie immer das Verfallsdatum Ihres Öls. Altes Öl kann ranzig werden und die Qualität Ihrer Seife beeinträchtigen. -
Wählen Sie Qualität statt Quantität
Preiswerte Zutaten können gut funktionieren, aber luxuriöse Öle und Butter sorgen für zusätzliche Pflege. -
Verwenden Sie sichere Lauge
Achten Sie darauf, reines Natriumhydroxid zu kaufen. Vermeiden Sie Produkte, die Verunreinigungen enthalten.
Abschluss
Die Herstellung von Seife im Kaltverfahren ist ein kreativer Prozess, der es Ihnen ermöglicht, mit Zutaten und Kombinationen zu experimentieren. Mit der richtigen Mischung aus Ölen, Butter und Zusatzstoffen können Sie ein einzigartiges und pflegendes Produkt kreieren, das perfekt auf Ihren Hauttyp und Ihre Vorlieben abgestimmt ist. Viele der Zutaten sind leicht im Supermarkt oder online erhältlich. Indem Sie Ihre eigene Seife herstellen, schaffen Sie nicht nur ein nachhaltiges Produkt, sondern auch eine personalisierte und umweltfreundliche Alternative zu handelsüblicher Seife.